Inboundmarketing Wir sind uns ja mittlerweile einig darüber, dass sich das Marketing in den letzten Jahren mal wieder neu erfinden musste. Es ist einfach so, dass die Kunden seit die sozialen Medien und auch die mobile Datenwelt ihre Entwicklung vom „Innovatoren-Markt“ zum Mainstream hinter sich gebracht haben, Produkte und Dienstleistungen anders einkaufen. Das Internet mit all seinen digitalen Ablegern hat zu einer grundlegenden Änderung des Kundenverhaltens geführt. Das gilt übrigens gleichermaßen für B2C und B2B.
Für alle diejenigen, die immer noch an den guten alten Marketingzeiten hängen, hier ein paar erstaunliche Zahlen (Statistiken aus den USA), die eventuell das Umdenken in Richtung Inboundmarketing einfacher machen helfen:
Inboundmarketing Statistik Nr. 1
78 % der Internet-User suchen aktiv nach Produkten und Dienstleistungen, d. h., sie betreiben „Internetrecherche“.
Die Unternehmens-Website hat also gute Chancen, bei einem potenziellen Kunden einen positiven Ersteindruck zu hinterlassen. Frei nach dem Motto: „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.“ sollten die Grundregeln des Inboundmarketing befolgt werden. Wir müssen uns also schnellstmöglich von dem Gedanken verabschieden, dem Kunden irgendetwas vorschlagen zu müssen. Der Kunde will das nicht mehr, er will sich selbst ein Bild darüber machen, welche Alternativen ihm am Markt zur Verfügung stehen. Und dabei wird er sicher nicht die Anbieter in Betracht ziehen, die ihm mit „old-fashioned“-Werbung das Gefühl geben, gelangweilt oder gar tyrannisiert zu werden.
Der Kunde wird sich dem Anbieter zuwenden, der es schafft, sein Interesse zu wecken, ihn durch nicht alltägliche Informationen schlauer zu machen und auch zu unterhalten, denn er hat – wie gesagt – weder Zeit noch Lust, sich zu langweilen. Dafür sind die Alternativen im Netz zu unendlich.
Also bitte merken:
Inboundmarketing heißt schon mal, im Rahmen der Internetrecherche von der relevanten Audience gefunden zu werden und diese dann auf die Website zu lenken. Das bedeutet natürlich: Ihre neue Visitenkarte ist keine Visitenkarte mehr, sondern ein Eintrag in „Google und Co.“! Richtig gut ist es, wenn dieser Eintrag dann auch gut gefunden wird. Das nennt man dann „digitale Sichtbarkeit“. Und wenn bei allem, was man tut, immer die Kundenperspektive im Vordergrund steht, sind die Hauptforderungen der Inbound-Markting Methode erfüllt.
Eine möglicherweise für viele Unternehmen ungewohnte Vorgehensweise im Inbound-Marketing ist der Perspektivwechsel von der Eigensicht zur Fremdsicht. Mit anderen Worten: Es soll nicht mehr kommuniziert werden, was der Anbieter als wichtig erachtet, sondern was den Interessenten (potenzieller Kunde, aber auch Mitarbeiter) interessieren könnte. Ein absolutes No-Go beim Erstellen von Inhalt ist die Anreicherung des Contents mit Eigenwerbung (schwierig). Ebenso wichtig ist es, zu vermeiden, wieder in die „Innenperspektive“ zurückzufallen und aus den Augen zu verlieren, welcher Content für die Internetuser interessant und nützlich ist.