„Wahr ist nicht was A sagt, sondern was B versteht.“ – die Kernaussage der Lorenzkette!
Obwohl die Gefahr besteht, dass diese Headline bei einigen ein „Nicht schon wieder!“ hervorruft, so seien mir trotzdem einige Worte dazu gestattet. Konrad Lorenz (ja, der mit den Gänsen) hat eine nach ihm benannte „Kette der Missverständnisse“ beschrieben, die aus meiner Sicht für jeden von uns wahrnehmenswert ist
In besagter Lorenzkette hat der Verhaltensforscher Konrad Lorenz eindrucksvoll dargestellt, wie Missverständnisse entstehen:
Gesagt bedeutet nicht gehört,
gehört bedeutet nicht verstanden,
verstanden bedeutet nicht einverstanden,
einverstanden bedeutet nicht gemacht,
gemacht bedeutet nicht beibehalten,
beibehalten bedeutet nicht Erfolg gehabt.
Eine Beobachtung, die wahrscheinlich jeder von uns (wohl auch immer öfter) macht und die uns mehr oder weniger auf die Palme bringt. Die Ursachen hierfür liegen meiner Ansicht nach an der nachlassenden Bereitschaft und Fähigkeit zum „Zuhören“. Aber es liegt auch an der fehlenden Bereitschaft und Fähigkeit, sich gut und unmissverständlich auszudrücken. Der grundlegende Denkfehler heißt dabei: „Ich denke, der andere denkt wie ich denke.“ Das hat einerseits viel mit Bequemlichkeit, andererseits aber auch mit der immensen Informationsüberlastung zu tun, was zu einer Überforderung aller führt.
Fazit: Bevor man sich ärgert, sollte man das Kommunikationsverhalten an die neuen Gegebenheiten anpassen.